Natürlich kann man ein Fahrrad irgendwie zusammenkloppen, aus allen Teilen die gerade da sind und vor allen Dingen auch passen. Das hab ich auch schon oft genau so gehandhabt, gar kein Thema. Wenn das neue Fahrrad allerdings richtig gut aussehen soll und vielleicht auch ganz nebenbei unter 9 Kg wiegen soll, kommt man um ein paar Gedanken im vornherein nicht herum. Eine wichtige Grösse bei der Rahmenwahl ist die Rahmenhöhe. Ich will jetzt hier gar nicht mit Algebra, oder der Wurzel aus der Schritthöhe, multipliziert mit 0,665 kommen. Keine Sorge, allerdings ergibt die folgende Liste eine schöne Orientierung für Rahmengrößen. Diese Rahmengröße wird von Mitte Tretlager, bis Ende Sattelrohr gemessen. (siehe Foto)

Nachdem die richtige Rahmengröße gefunden ist, kann man sich als nächstes Gedanken über die Form und das Material machen. Die sogenannte Slooping-Geometrie benennt das abfallende Oberrohr des Rahmens. Das bedeutet, dass vom Lenker ausgehend das Oberrohr in Richtung Sattel nach unten abfällt. Inwieweit das bei Deinem Rahmen der Fall sein wird, musst Du entscheiden. Das Material ist natürlich auch ganz wichtig und wirkt sich zum einen auf das Gewicht, zum anderen auf die Steiffigkeit des Rahmens aus. Die Steiffigkeit wiederum wirkt sich auf die Federwirkung und die Verwindungs-Stabilität, beim Wiegetritt aus. Zum Thema Rahmenmaterialien sei gesagt, das die Auswahl sicherlich auch an die Größe des Budgets gekoppelt ist. Ein Vollcarbon Rahmen oder noch besser ein extra angefertigter Titanrahmen sind toll, aber auch toll teuer. Eine kostengünstige Alternative ist ganz sicher eine Aluminium-Legierung, welche relativ günstig zu bekommen ist. Aber auch der gute alte Stahlrahmen kann ganz wunderbar sein, son richtiger Stahlzossen wiegt allerdings auch genauso viel wie alle anderen genannten Rahmenmaterialien zusammen.